Was ist ein Minidumper und wo wird er eingesetzt ?
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Gerade bei den Tätigkeiten im Gelände, im Garten oder bei Bauarbeiten gibt es immer wieder Material in größeren Mengen, das dort abtransportiert werden muss. Da zum Beispiel eine große Erdbewegung in einem zum Teil weniger zugänglichen Umfeld stattfinden muss, wird hier der Einsatz von sehr flexiblen, aber auch motorisierten Transportmöglichkeiten erforderlich.
Dazu gehört unter anderem auch der Mindumper. Ein Mindumper (englisch „dump“ bedeutet auf Deutsch transportieren oder ablegen) ist für solchen Aufgaben gebaut worden und ist wendig, flexibel sowie vielseitig einsetzbar. Ebenfalls ist eine Ladefläche vorhanden, so dass Material in größeren Mengen bewegt werden kann.
Auch auf einem privaten Gelände wird ein solches Gerät eingesetzt. Dadurch wird das Aufladen, das Transportieren sowie Abladen von vielen Baustoffen sowie anderen Materialien wesentlich erleichtert. Je nach Ausführung, können auch verschiedene Funktionen hydraulisch von der Steuerung her bedient werden.
Solche High-Tech-Ausführungen als Transportgerät werden auch als Raupendumper, Kettendumper oder als Motorschubkarren bezeichnet. Der Einsatz kann auf fast jedem stabilen Untergrund erfolgen. Das ist unabhängig davon, ob das Gelände unwegsam oder empfindlich beschaffen ist. Häufig kommt hier ein Motor zum Einsatz. Einige wenige Modelle verfügen auch über einen hydrostatischen Antrieb. Die Geräte können in der Regel mit Flachmulden oder auch Rundgestellen ausgerüstet werden. Ebenso können Schneeschilder für das Schneeräumen angebracht werden.
Die Aufgaben im GeländeMit dem Gerät können unterschiedliche Lasten bewegt werden. Dabei gehört hier das Aufladen, richtig Lagern und der Transport über eine längere Wegstrecke sowie das fachgerechte Abladen von Schuttgütern sowie anderen Materialien zu den normalen Aufgaben des Gerätes im Gelände. Hier können somit Kies, Sand, Holz, Erdreich sowie andere Materialien transportiert werden. Damit die Entladung leichter durchgeführt werden kann, kann die vorhandene Transportmulde gekippt werden. Die Haupteinsatzgebiete sind Felder (freies Gelände), Baustellen oder der Garten.
Die LeistungsmerkmaleDer Motor eines solchen Gerätes ist mit einem Drehzahlregler ausgestattet. Dadurch kann dann die maximale Geschwindigkeit reguliert werden. Bei der hier zu erreichenden Maximalgeschwindigkeit können zwischen 3000 bis 4000 Umdrehungen erreicht werden. Dabei liegt die Motorleistung bei diesen Geräten bei sechs bis zehn PS oder, wenn man es Kilowatt ausdrückt, bei 4,5 bis 7 Kilowatt.
Für die meisten Tätigkeiten wird ein solches Gerät vorwärts bewegt. Dabei sollte die Geschwindigkeit ungefähr bei 6 km/h (also Schrittgeschwindigkeit) liegen. Durch den Motorantrieb kann es auch wesentlich schneller gehen. Hier können dann bis zu 16 km/h erreicht werden. Der Rückwärtsgang wird als Rangierhilfe verwendet und somit ist hier dann die Geschwindigkeit wesentlich reduziert.
Auch die Steigfähigkeit des Gerätes ist hier von Bedeutung. Aufgrund des vorhandenen Untergrundes sollte hier vor dem Einsatz des Gerätes die Steigfähigkeit in Betracht gezogen werden. Im Regelfall liegt diese bei ungefähr 36 Prozent. Umgerechnet sind das ungefähr 20 Grad. Von Hersteller zu Hersteller ist dies jedoch unterschiedlich.
Das Fassungsvermögen der Mulde ist hier auch sehr verschieden und hängt vom Modell und vom Hersteller ab. Der Durchschnitt liegt hier bei ungefähr 125 Liter bei der kleinsten Variante. Bei den großen Versionen reicht das Fassungsvermögen bis zu 300 Litern oder bis zu 1 Tonne. Bei den meisten Modellen ist diese Kippmulde für den Transport von Kies oder Sand und anderen Materialien größtenteils angebracht. Diese kann auch nach vorne oder nach hinten geneigt werden. Auch gibt es einige Modelle, wo dies auch zur Seite möglich ist. Die Montage von Zusatzgeräten, wie zum Beispiel von einem Greifer, einer Frontschaufel oder einem Hebearm, ist auch machbar. Ein Sitz für den Fahrer ist hier bei einigen Typen vorhanden, jedoch nicht der Standard.
Die einfachen Varianten sind mit zwei Holmen ausgestattet. Mit deren Hilfe wird das Fahrzeug (vergleichbar mit einer Schubkarre) bewegt. Der Motor ist entweder eine Elektro- oder Benzin-Version. Vereinzelt gibt es auch Dieselmotoren.